Am 1. Januar 1991 wurden nach Jahren der Teilung die auf Ost und West verstreuten Sammlungen des Preußischen Kulturbesitzes wieder vereinigt. 25 Personen erzählen ihre Geschichten.
Nach Jahrzehnten der Teilung kam mit der Wiedervereinigung auch in den Archiven, Bibliotheken und Museen des Preußischen Kulturbesitzes wieder zusammen, was zusammengehört hatte und doch durch die Mauer getrennt gewesen war. Es wurden aber nicht nur Bilder, Bücher oder Dokumente wiedervereint. Auch Menschen aus Ost- und West-Berlin mussten sich neu aneinander gewöhnen. Von diesem aufregenden, nicht immer ganz reibungslos verlaufendem Prozess erzählen 25 Personen – und berichten, wie er völlig neue Perspektiven eröffnet und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz grundlegend verändert hat.
Sie haben die Wiedervereinigung der Sammlungen vor 25 Jahren miterlebt und mitgestaltet: in Berlin-Mitte, in Charlottenburg, in Dahlem und in Köpenick. Es sind Geschichten des Umbruchs und der Umzüge, der Verheißung und des Zweifels, der Selbstbehauptung und des Kompromisses.
Sie erzählen von großen Schritten: Vom Wiederaufbau der Museumsinsel, der Neuordnung der Sammlungen der Staatsbibliothek oder der Eröffnung der Gemäldegalerie am Kulturforum. Aber auch von weniger Bekanntem: Von der Rückkehr von Akten des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz aus Merseburg, vom Kampf der Mitarbeiter des Ost-Berliner Kunstgewerbemuseums um ihr Schloss Köpenick oder von den Gefühlen der Wissenschaftler, erstmals den anderen Teil der Sammlung in Augenschein nehmen zu können.
Dieses Dossier versammelt Beiträge aus dem SPK-Magazin Ausgabe 2/2015, das im Januar 2016 erschien. Das Heft wurde vom Kuratorium Preußischer Kulturbesitz unterstützt.