
Veronika Davis arbeitet im Vorzimmer der Abteilung ZSE III. Ihr Lieblingsort in der SPK: Die Alten Meister in der Gemäldegalerie, die sie schon aus den West-Berliner Wohnzimmern ihrer Verwandten kannte.
Foto: SPK / G. Bahr
Wie lange sind Sie schon bei der SPK und was sind Ihre Aufgaben?
Ich bin seit 2018 im Vorzimmer von Herrn Kern, der die Abteilung für Medien, Kommunikation und Veranstaltungen leitet. Neben den üblichen Aufgaben eines Sekretariates ist eine meiner Hauptaufgaben die Erstellung des Pressespiegels für die SPK. Bei Veranstaltungen und/oder Pressekonferenzen übernehme ich oft den Einlass für Pressevertreter*innen. Oft habe ich Kontakt mit Journalist*innen, die schnelle Antworten suchen und freue mich, helfen zu können.
Was ist Ihr Lieblingsort in der SPK?
Ich habe viele Erinnerungen und Erlebnisse mit den Museen Berlins. Als West-Berliner Jugendliche habe ich an diversen Wandertagen die verschiedensten Museen besucht. Damals hatte ich allerdings andere Dinge im Kopf und habe mich noch nicht sonderlich für das Ausgestellte interessiert. Das änderte sich mit meinen ersten Reisen nach Italien Ende der Siebzigerjahre. Rom, Siena, Florenz – einfach toll.
Heute ist die Gemäldegalerie mein liebster Ort. Die am Kulturforum. Um ehrlich zu sein, kann ich mich an den Standort in Dahlem gar nicht aktiv erinnern.
Hidden Gems
In der Reihe Hidden Gems stellen sich Mitarbeitende der SPK vor und zeigen ihre (mehr oder weniger) geheimen Lieblingsorte in der Stiftung.
Meine erste Begegnung mit dem Projekt „Gemäldegalerie“ war, dass die Mieter der Villa Parey Mitte der Neunziger auszuziehen mussten für den Neubau. Das war sehr schade. Eine gute Freundin wohnte dort und es gab tolle Partys mit den vielen interessanten Bewohner*innen und deren Freund*innen. Möglich, dass ich die fertige Gemäldegalerie darum erst in den Nullerjahren besucht habe.
Dort hatte ich dann aber höchstinteressante Begegnungen mit Gemälden wie „Der Knabe mit Flöte“ von Frans Hals, „Mädchen mit Fruchtschale“ von Tizian oder das Blumenstilleben von Tamm und einige mehr. Reproduktionen davon hingen an den Wänden bei meinen Eltern, meinen Großeltern, meiner Großtante. Immer mit opulenten Goldrahmen. Damals konnte man die Meisterwerke ja via Katalog bei Neckermann bestellen. Oder bei Karstadt in Steglitz kaufen und rahmen lassen. Angesichts der Originale war mein erster Gedanke dann: „Ach, die gibt es wirklich!“
Heute ist das eine Erinnerung an meine verstorbenen Verwandten und deren Wohnzimmer, Esszimmer und Schlafzimmer (im letzteren hingen bevorzugt religiöse Motive). Und damit an Erlebnisse in vielen Räumen.
Und ich frage mich heute, ob sie die Originale je gesehen haben? Oder haben einfach die Motive im Katalog gefallen? Denn an einen gemeinsamen Besuch im Museum kann ich mich nicht erinnern.
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