Der Welfenschatz wurde 1935 von einem Händlerkonsortium verkauft, dessen Mitglieder teilweise jüdischen Glaubens waren. Daher hat die SPK die Verkaufsumstände durch mehrjährige intensive Provenienzforschung genau untersucht.
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz befasst sich seit den 1990er Jahren aktiv und verantwortungsbewusst mit der Suche nach NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut. Sie hat daher langjährige Erfahrung in der Provenienzforschung. Auch mit den historischen Umständen des Welfenschatz-Verkaufes hat sich die SPK mehrfach auseinandergesetzt.
Nachdem 2008 die Restitution des Schatzes gefordert wurde, hat die SPK den historischen Sachverhalt nochmals umfassend aufgearbeitet. Die Darstellung dieser historischen Fakten hat die Stiftung in ihrer Stellungnahme vom 30. November 2010 an die anwaltlichen Vertreter der Anspruchsteller geschickt. Die Stellungnahme lag auch der Beratenden Kommission vor, die 2014 die Empfehlung aussprach, den Welfenschatz nicht zu restituieren. Die folgenden Dokumente geben die aus Sicht der SPK wesentlichen Rechercheergebnisse wieder.
Der belegte historische Sachverhalt des Welfenschatz-Verkaufs 1935
- Restitutionsersuchen „Welfenschatz“: Darstellung des belegten historischen Sachverhalts auf der Grundlage der Provenienzforschungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (Stand: 30.11.2010, Veröffentlichung: 06.01.2015, Aktualisierung: 05.10.2015) (PDF, 437 KB)
- Anlage I: Ausgewertete Aktenbestände (PDF, 92 KB, nicht barrierefrei)
- Anlage II: Währungstabellen (PDF, 4,8 MB, nicht barrierefrei)